Lass dich nicht einschüchtern!
Nehemia 6,5-9  |  1.07.2007  |  V. Janke

Nelson Mandela hat einmal gesagt „Mutig ist nicht der, der sich niemals fürchtet, sondern der, der diese Furcht besiegt.” Gott hat mit Menschen, die sich fürchteten, Geschichte gemacht – weil sie Gott vertrauten. Die Großen im Glauben brauchten Zuspruch und Ermutigung von Gott. Der Herr sprach...


zu Abram

Fürchte dich nicht, Abram! Ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn. 1 Mo 15,1


zu Josua

Habe ich dir nicht geboten: Sei stark und mutig? Erschreck nicht und fürchte dich nicht! Denn mit dir ist der HERR, dein Gott, wo immer du gehst. Jos 1,9


zu Gideon

Da sprach der HERR zu ihm: Friede sei mit dir! Fürchte dich nicht, du wirst nicht sterben. Richter 6,23


zu Elia

Da redete der Engel des HERRN zu Elia: Geh mit ihm hinab, fürchte dich nicht vor ihm! Und er stand auf und ging mit ihm zum König hinab. 2 Kön 1,15


zu Salomo

Sei stark und mutig, und handle; fürchte dich nicht und sei nicht niedergeschlagen! Denn Gott, der HERR, mein Gott, wird mit dir sein. Er wird dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen, bis alle Arbeit für den Dienst des Hauses des HERRN vollendet ist. 1 Chron 28,20


zu Israel

Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Habe keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ja, ich halte dich mit der Rechten meiner Gerechtigkeit. ... Fürchte dich nicht, du Wurm Jakob, du Häuflein Israel! Ich, ich helfe dir, spricht der HERR, und dein Erlöser ist der Heilige Israels. Jes 41,10+14


zu Jeremia

Fürchte dich nicht vor ihnen! Denn ich bin mit dir, um dich zu erretten, spricht der HERR. Jer 1,8 Zu Hesekiel Und du, Menschensohn, fürchte dich nicht vor ihnen, und fürchte dich nicht vor ihren Worten, wenn ‹auch› Dornen dich umgeben und du auf Skorpionen sitzt. Vor ihren Worten fürchte dich nicht, und erschreck nicht vor ihrem Angesicht! Hes 2,6


zu Daniel

Und er sprach zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel! Denn vom ersten Tag an, als du dein Herz darauf gerichtet hast, Verständnis zu erlangen und dich vor deinem Gott zu demütigen, sind deine Worte erhört worden. Und um deiner Worte willen bin ich gekommen. Dan 10,12


zu Simon Petrus

Und Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht! Von nun an wirst du Menschen fangen. Luk 5,10


zu Paulus

Der Herr aber sprach durch eine Erscheinung in der Nacht zu Paulus: Fürchte dich nicht, sondern rede, und schweige nicht! Denn ich bin mit dir, und niemand soll dich angreifen, dir Böses zu tun; denn ich habe ein großes Volk in dieser Stadt. Apg 18,9f (vgl. Apg 27,24)


zu Johannes

Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot. Und er legte seine Rechte auf mich und sprach: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte. Offenb 1,17



Im Glauben an Gott zu leben, erfordert, dass wir dem vertrauen, der zu uns sagt Fürchte dich nicht. Gibt es eine Situation in deinem Leben, wo es dir an Mut und Vertrauen in Gott fehlt? In deiner Ehe oder Familie? Auf der Arbeit? Bei bestimmten Personen? Bei einer Aufgabe? Bei einem Gespräch? Gibt es einen Bereich in deinem Leben, wo du ganz bewusst und vertrauensvoll auf dieses Wort hören solltest Fürchte dich nicht!?


Wir haben einen Gott, der uns beisteht und uns mit seiner ganzen Autorität zusagt Fürchte dich nicht! Nehemias Erfahrung soll uns helfen, dass wir diese Zusage Gottes im Glauben für uns beanspruchen. Nehemia wurde konfrontiert mit Gedanken, die ihn lähmen sollten. Aber er ließ sich nicht einschüchtern. „Wenn wir zulassen, dass uns etwas in Angst und Schrecken versetzt, ist das Leben nicht mehr lebenswert.” Seneca Von Nehemia können wir lernen.


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  1. Lass dich nicht einschüchtern
    6,5-9

... Nun, solche Gerüchte werden dem König zu Ohren kommen. So mach dich nun auf, dass wir miteinander beraten! Einschüchterung ist eine Realität Hier berichtet Nehemia von der Realität der Bedrohung. Die Taktik der Feinde war: Macht Nehemia und den Bauleuten Angst durch ein erfundenes Gerücht. Dann werden sie die Bauarbeiten einstellen. Scientology ist berüchtigt dafür, Menschen durch erfundene Gerüchte zu mobben. Wenn du schon mal ein Gerücht über dich selbst gehört hast, dann weißt du, wie wirkungsvoll das ist. Es gibt Gedanken und Situationen, die uns mit Leichtigkeit Angst machen. Bedrohliches ist eine Realität in unserem Leben.


„Es wäre so einfach dir zu sagen: ICH MAG DICH. Aber meine Angst vor Ablehnung hält mich gefangen - ein Bild in einem Comic: Meine Sprechblase bleibt leer.” Kristiane Allert-Wybranietz Wir fürchten den Besuch beim Arzt, Schmerzen und Krankheiten. Wir fürchten Prüfungen, Versagen und Kritik. Wir fürchten Dunkelheit, Einsamkeit, Unbekanntes. Wir fürchten bestimmte Gespräche, Aussprachen, Streit. Wir fürchten Verantwortung, Verlust von Freunden und lieben Menschen... das Sterben und den Tod. Wovor fürchtest du dich? Wo ist Furcht in deinem Leben eine Realität?


  1. Nehemia beurteilt die Bedrohung realistisch

Da sandte ich zu ihm ‹und ließ ihm› sagen: Es ist nichts geschehen von diesen Dingen, die du behauptest, sondern aus deinem Herzen hast du sie ‹frei› erfunden. 6,8 Mutige Persönlichkeiten sind Menschen, die gelernt haben, sich mit ihren Ängsten und ihrer Furcht auseinanderzusetzen! Du wirst mutiger, wenn du anfängst, deinen Ängsten ins Auge zu schauen, statt vor ihnen zu kapitulieren. „Allein der Gedanke, dass...” so beginnen und enden unsere Überlegungen. Doch was ist so schlimm, den Gedanken zu denken, dass...?! Unterschätze nicht die Wirkungskraft von Worten und Gedanken. Aber überschätze sie auch nicht! Viele Menschen, die Gott nicht kennen, leben mutiger und konsequenter für ihre eigenen Wünsche und Ziele als Christen für Gott. Das ist beschämend!


Matth 10,28-31 Pastor Charles Svendoll schreibt in seinem Buch Growing Strong in Seasons of Life ‚Mut beschränkt sich nicht auf das Schlachtfeld oder darauf, im Haus einen Dieb zu stellen. Die eigentlichen Mutproben vollziehen sich weit weniger aufsehenerregend. Es sind innere Erprobungen, etwa ehrlich zu bleiben, wenn niemand zuschaut, oder Schmerz zu ertragen, wenn kein anderer im Raum ist, oder als einziger eine Sache zu verfechten.'


  1. Furcht kann überwunden werden

Denn sie alle wollten uns in Furcht versetzen, indem sie ‹sich› sagten: Ihre Hände werden von dem Werk ablassen, und es wird nicht ausgeführt werden. - Und nun, stärke meine Hände! 6,9 Ohne den Mut die Küste aus den Augen zu verlieren werden keine neuen Kontinente entdeckt. (Unbekannt)


Eingeschüchtert werden ist eine Sache. Sich einschüchtern zu lassen ist eine andere. Ja, es gibt für uns alle Gedanken und Situationen, die uns bedrohlich und schrecklich erscheinen. Doch gerade dann kann und soll sich unser Vertrauen in Gott bewähren. Die Mauer wurde fertig gebaut, weil Nehemia sich nicht einschüchtern ließ. Er wandte sich an Gott und bat ihn um Hilfe.


In Ps 34,5 sagt ein Beter Ich suchte den HERRN, und er antwortete mir; und aus allen meinen Ängsten rettete er mich. Ist es nicht wahr: Im Glauben leben kann nur, wer gerade in bedrohlichen Situationen mit Gott rechnet?! Letztlich können wir Jesus nur nachfolgen, wenn wir Ihm vertrauen, dass er uns beschützt und uns hilft. Die Überwindung von Furcht ist ein Kennzeichen des Glaubens.


  1. Jesus erwartet mutige Entscheidungen von uns

Bill Hybels sagt ‚Viele Menschen behaupten, dass das Christentum etwas für schwache Menschen, Feiglinge und Unselbständige sei. Mich hat dieser Vorwurf immer fasziniert, weil meiner Erfahrung nach genau das Gegenteil zutrifft. Es erfordert sehr viel Mut, ein Christ zu werden. Mein Glaube verlangt, dass ich mein Bestes gebe. In der Tat ist sogar bereits großer Mut erforderlich, um ein Christ zu werden. In der Bibel steht, dass jeder, der Christ werden möchte, Gott alle Vergehen gestehen, um Vergebung bitten und ihm die Führung seines Lebens überlassen muss. Das erfordert Mut!' (Ent-falte deinen Charakter S.18f)


Jesus bittet dich: vertraue mir! Vertrau dich mir an. Bekenne dich öffentlich zu mir. Ich bin der Herr. Lass dich taufen auf das Bekenntnis deines Glaubens. Glaube, öffentliche Taufe und verbindliche Gemeinschaft mit anderen Gläubigen sind zu jeder Zeit die Erwartungen Jesu an jeden Menschen. Christen müssen mutige Menschen sein. Darum spricht Jesus auch zu dir: Fürchte dich nicht! Vertraue mir und wage es, im Vertrauen zu mir zu leben!


Amen



Baptisten Nordenham | Zoar-Kapelle | 26954 Nordenham | Friedrich-Ebert-Str. 65   
Gottesdienst: So 10:00

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